Große Tour der Dresdner Palaisbauten
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„Die große Tour der Dresdner Palaisbauten“
In der Barockzeit erfuhren die Palaisbauten in Dresden eine Blütezeit. Die Adeligen, die auf sich hielten, errichteten für viel Geld prachtvolle Bauten. Palais waren Wohnstätten und vor allem Orte der Repräsentation. So wetteiferten die Palaisbesitzer mit abendlichen Unterhaltungen. Sänger aus Italien traten auf, Pianisten aus Frankreich, Zauberkünstler aus Russland. Und die feine Dresdner Gesellschaft zog am Abend von Palais zu Palais, um sich zu amüsieren. Dort gab es rauschende Feste, dort wurden Intrigen geschmiedet und natürlich auch geheime Liebschaften gepflegt.
Die Zeitläufe und die Kriegszerstörungen haben viele Bauten zerstört. Aber einige sind wieder entstanden.
Bei dieser Tour werden die zehn wichtigsten Palaisbauten, ihre Architekten und ihre Eigentümer vorgestellt. Dabei werden Geschichten erzählt von mitunter bizarren Begebenheiten. Ein Palais wurde aus Schadenersatz bezahlt, den August der Starke leistete. Ein anderes steht aus heutiger Sicht verkehrt herum. Gleich zwei Palais trugen den Namen einer reichsgräflichen Familie. In einem Palais wurde einem blinden Kind durch eine Operation das Augenlicht geschenkt. Später wurde aus diesem Kind ein weltberühmter Schriftsteller.
Und sogar in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der Dresdner Innenstadt noch ein neues Palais hinzugefügt.